Kategorie: Methoden

Mediation

Mediation – Konflikte selber lösen?

Wenn wir Dinge selbst schaffen und gestalten, stärkt uns das und fördert unsere Zufriedenheit. Das ist der Grundgedanke der Mediation. Die Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen nicht abzugeben, sondern eigenständig Lösungen zu entwickeln, ist das Ziel der Mediation. Konflikte gibt es überall und so unterschiedlich die Themenfelder auch sind, dahinter stehen immer Menschen mit ihren Bedürfnissen, Gefühlen und Interessen. Als Mediatorin begleite ich Sie dabei, diese sichtbar zu machen und Lösungen für Ihren Konflikt zu suchen.

Die Erkenntnis, dass die eigentlichen Expert:innen für ihre Konflikte die betroffenen Menschen selbst sind, definiert meine Aufgabe in diesem Prozess: in meiner Beratungstätigkeit begleite ich Sie und den Prozess; ich gebe Ihnen als Ratsuchende einen geschützten, respektvollen und allparteilichen Rahmen, in dem Sie ins Gespräch kommen und nachhaltige Lösungen für Konflikte finden können, die für alle Beteiligten stimmig sind.

Was ist Mediation? 

In der Mediation setzen sich die Konfliktparteien unter der unparteiischen Anleitung der Mediatorin in einem gemeinsamen Gespräch mit ihrem Konflikt auseinander. Die Mediation muss freiwillig von den Konfliktparteien gewünscht werden. Den Inhalt bestimmen die Konfliktparteien dabei selbst. Die Mediatorin strukturiert das Gespräch, verstärkt das gegenseitige „Sich Verstehen“ durch aktives Zuhören und sorgt für eine faire sowie konstruktive Gesprächsführung. Sie hilft so, die Dinge klarer zu sehen, um die Fähigkeit zu fördern, eigenständige und individuelle Lösungen zu entwickeln und verbindliche Vereinbarungen zu treffen.

Kleine Geschichte: Der Begriff „Mediation“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Vermittlung“. Mediation ist ein Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktregelung, das in den USA gegen Ende der 40er Jahre als Vermittlungsmethode bei Arbeitskämpfen neu entdeckt und erfolgreich eingesetzt wurde. In den 60er und 70er Jahren wurde das Mediationsverfahren weiterentwickelt und hat sich inzwischen, von den USA ausgehend, weltweit verbreitet und wird in vielen Zusammnenhängen als außergerichtliches Konfliktregelungsverfahren erfolgreich eingesetzt, wie z.B. im Bereich der Wirtschaft, und Politik,  in der Schule, in Vereinen, Parteien und Institutionen, und auch in den klassischen Bereichen wie der Familienmediation, der Trennungs- und Scheidungsmediation oder bei Nachbarschaftsstreitigkeiten und bei Konflikten am Arbeitsplatz.

Hinter jedem Konflikt stehen menschliche Bedürfnisse

Konflikte gibt es überall! So unterschiedlich die Themenfelder auch sind, dahinter stehen immer Menschen mit ihren Bedürfnissen und Interessen. Als Mediatorin bin ich überzeugt davon, dass ein Konflikt als konstruktiver Prozess genutzt werden kann. Mein Anliegen ist es, Sie hierbei zu unterstützen. Ich mediiere Streitigkeiten aus dem Bereich Familie (Familienmediation) und am Arbeitsplatz.

Ich unterstütze Sie als neutrale Vermittlerin während des Mediationsverfahrens und berate Sie über die Möglichkeiten einer abschließenden Vereinbarung. Auch nach Abschluss der Mediation überprüfe ich mit Ihnen gemeinsam, wenn Sie das wünschen, ob die Umsetzung des Mediationsergebnisses in guten Bahnen verläuft.

Wann ist eine Mediation geeignet?

Mediation dient all den Menschen, die eine „stecken gebliebene“ Kommunikation wieder in Gang bringen wollen. Und eine Mediation ist immer dann geeignet, wenn alle am Konflikt Beteiligten ein wirkliches Interesse daran haben, den Konflikt zu bearbeiten und gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden. Wichtig bzw. Voraussetzung für eine Mediation ist die Freiwilligkeit, der Wille zum Konsens, ein achtsamer Umgang miteinander und Eigenverantwortung.

Wenn Sie wissen möchten, ob eine Mediation eine geeignete Methode für Ihre Fragestellung ist, kontaktieren Sie mich gerne.

 

Gestalttherapie

Die Gestalttherapie ist ein humanistisches psychotherapeutisches Verfahren, entwickelt in den 40er Jahren von Fritz und Laura Perls sowie Paul Goodman. Basierend auf der Einheit von Körper, Seele und Geist, begleitet die Gestalttherapie Klient:innen auf Augenhöhe bei der Entdeckungsreise zu sich selbst. Durch experimentelles Arbeiten, kreative Ausdrucksformen und Fokussierung auf das Hier und Jetzt ermöglicht sie neue Erfahrungen. Die Therapie ermutigt zur Selbstregulierung, Selbstheilung und fördert persönliches Wachstum. Die gestalttherapeutische Grundhaltung betont Kontakt, Resonanz und das bewusste Wahrnehmen der Gegenwart.

Erlebe im gegenwärtigen Moment authentische Selbstentdeckung und persönlichen Wachstum.

„Lose your mind and come to your senses!“

 

Hier findet Ihr mehr Informationen zum Summer Special der letzten Gestalttherapie-Gruppe.

Für Informationen über Ort und Zeit der nächsten Gestalttherapie- Gruppe melde dich gerne unter sarah.duemmler@praxisgemeinschaft-therapie.de

Resilenzcoach

“Wie winzige Samen mit starker Kraft, sich durch harten Boden zu drängen und zu mächtigen Bäumen zu werden, haben wir angeborene Reserven von unvorstellbarer Stärke. Wir sind belastbar.“

Catherine DeVrye

Als Resilienz bezeichnet man das, was Ihnen die psychische Stärke gibt, mit Stress, schwierigen Situationen, Liebeskummer oder auch Schicksalsschlägen umzugehen. Es ist Ihr mentales Kraft Reservoir, auf das Sie in Zeiten der Not zurückgreifen können, um Sie durch die schwierigen Zeiten zu tragen, ganz aus sich selbst heraus.  Stärker belastbare Menschen fällt es leichter, mit Widrigkeiten umzugehen und  ihr Leben nach einem Rückschlag wieder aufzubauen und neu zu beginnen. Menschen mit einer starken Resilienz, versuchen täglich wieder Tritt zu fassen, auch wenn die Fortschritte manchmal nur sehr klein sind.   Erfolgreiche Menschen zeigen ihre Belastbarkeit durch ihr Engagement, jeden Tag Fortschritte zu machen, auch wenn diese nur marginal sind.

So ist Resilienz die Eigenschaft einer Person, schwere Zeiten zu überstehen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Der Begriff kommt vom lateinischen resilire, was so viel bedeutet wie „zurückspringen, abprallen“ und wurde in den 1950er Jahren vom US-amerikanischen Psychologen Jack Block geprägt, der zum ersten Mal Resilienz bei Kleinkindern erforschte. Norman Garmezy (1918–2009), der Begründer der Entwicklungspsychopathologie wird als „Großvater der Resilienztheorie“ bezeichnet. Denn er entdeckte, dass sich viele Kinder schizophrener Eltern zu erfolgreichen, glücklichen Erwachsenen entwickelten andere aber, weniger resiliente Kinder, eben nicht. Denn Menschen, denen es an Resilienz mangelt, fühlen sich schneller überfordert oder hilflos und verlassen sich auf ungesunde Bewältigungsstrategien wie Vermeidung, Isolation und Selbstmedikation. Seine Mitarbeiterin Ann Masten bezeichnete Resilienz als „gewöhnliche Magie“ und sagte: „Wir sind in einem Maß re-programmierbar, wie es sich die Pioniere der Resilienz nicht einmal vorstellen konnten. Wir sind dynamische Systeme; wir können uns verändern.“

Wenn resiliente Menschen Stress, Rückschläge und schwierige Emotionen erleben, entscheiden sie sich, ihre Stärken zu nutzen und Hilfe von Unterstützungssystemen und Kontakten zu suchen, um Herausforderungen zu meistern und Probleme zu lösen. Resilienz befähigt Sie, eine Situation zu akzeptieren, sich an sie anzupassen und voranzukommen. Zu lernen, ein widerstandsfähiges Leben zu führen, hat zahlreiche Vorteile. Sie können dadurch Ihr emotionales Wohlbefinden steigern, Rückschläge besser bewältigen, depressive Symptome vermindern, Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, Ihre Immunsystem, Ihre Gedächtnisleistung und Ihren Schlaf verbessern.

Die Resilienz baut sich auf folgenden sieben Säulen auf:

Optimismus: Zuerst müssen Sie verstehen, dass schwierigen Situationen und Konflikte, wie schlimm sie auch erscheinen, in der Regel zeitlich begrenzt sind und dass sich daraus in der Zukunft noch etwas Gutes entstehen kann. Resiliente Menschen nutzen ihren Optimismus, um ihre eigenen Ressourcen effektiv und zielgenau einzusetzen.

Akzeptanz: Die Krise oder Konflikte müssen erkannt werden und vor allem akzeptiert werde, denn nur so können die Situationen bewältigt werden.

Orientierung auf die Lösung: Nach der Akzeptanz können Sie sich nun auf die Suche nach einer Lösung machen. Diese hängt natürlich von Ihrer persönlichen Einstellung und Ihrer Vorstellung Ihrer Zukunft und Ihren Zielen ab.

Verlassen der Opferrolle: Und schon sind Sie in der aktiven Rolle, setzen sich aktiv mit der Situationen auseinander und versuchen, diese zu Ihren Gunsten zu verändern. So verlassen Sie automatisch die Opferrolle.

Übernehmen der Verantwortung für das eigene Verhalten: Sobald Sie die Verantwortung für Ihr eigenes Tun wieder übernommen haben, schieben Sie auch anderen oder den Umständen nicht mehr die Schuld zu und übernehmen die Verantwortung für Ihr eigenes Tun übernommen werden.

Neue Netzwerke aufbauen: Resiliente Menschen verfügen oft über viele Kontakte und ein großes soziales Netzwerk. Damit haben Sie Menschen, die Ihnen zuhören und Sie unterstützen gerade in schwierigen Zeiten.

Zukunft planen und gestalten: Nun haben Sie auch wieder sowohl verschiedene Wahlmöglichkeit als verschiedene Optionen und können nun Ihre Zukunft entsprechend der eigenen Vorstellung planen.

Gerne unterstützen wir Sie dabei Ihre „gewöhnliche Magie“, die Resilienz auszubauen. Dabei bringen wir Ihnen die Bedeutung von Ressourcen, das Modell der Salutogenese sowie Gesundheitsdeterminante näher und zeigen auf, wie Sie Ihre Resilienz durch Stress-Managements, Gesundheitsförderung, Prävention sowie über Lebensqualität und Wohlbefinden fördern können. Sie lernen die Risiko- und Schutzfaktoren als auch psychologische Modelle und Theorien des Gesundheitsverhaltens kennen. Und so sind Sie gewappnet für eine aufregendes, abwechslungsreiches Leben, ohne Angst vor Rückschlägen oder Herausforderungen.